Mut mit Bodenhaftung

Maike Surmann – Keine Angst vor großen Zahlen

Maike Surmann zeigt wie man als Frau in der Finanzbranche Karriere macht. Maike Surmann, Referentin in der Unternehmenssteuerung der Volksbank im Münsterland und Präsidiumsmitglied des ADG Alumni e.V., zeigt, wie man als Frau in der Finanzbranche wachsen, Verantwortung übernehmen – und dabei ganz man selbst bleiben kann.

Wenn Maike Surmann spricht, ist kein Wort zu viel. Sie denkt nach, bevor sie antwortet, wägt ab – und genau darin liegt ihre Wirkung. In ihren Worten liegt etwas Freundliches, Uneitles. Wenn sie spricht, hört man, dass sie Dinge wirklich meint. „Ich bin sehr begeisterungsfähig – und dankbar dafür“, sagt sie und lächelt.

Heute arbeitet sie als Referentin in der Unternehmenssteuerung der Volksbank im Münsterland, jongliert Zahlen, Analysen und Verantwortung. Dass sie dabei so selbstverständlich wirkt, ist kein Zufall. Der Weg dahin begann auf Schloss Montabaur – dort, wo sie ihr duales Bachelor- und später auch ihr Masterstudium an der ADG Business School absolvierte.

„Der Ort ist für mich einzigartig und emotional. Er verbindet so viele positive Gedanken – Begegnungen, Freundschaften, Erfahrungen.“ Und nicht zuletzt: ihren heutigen Ehemann, den sie im Mathevorkurs kennengelernt hat.

Wachsen, bevor man sich bereit fühlt

Präsentationen im Aufsichtsrat, auch mal spontan und unvorbereitet, Seminare, die sie selbst hielt – Momente, die sie heute mit einem Lächeln erzählt, die damals aber Überwindung kosteten. „Ich hätte früher nie gedacht, dass ich das kann.“

Es sind genau diese Situationen, in denen Maike wächst. „Wenn ich mich fachlich sicher fühle, ist alles gut. Wenn nicht – dann braucht es Überwindung. Ich atme tief durch, sammle mich, hole das Selbstbewusstsein zurück.“
Das klingt unspektakulär – ist aber ihr Erfolgsrezept: reflektiert handeln statt hektisch reagieren.

Zwischen Zahlen und Menschen

Als eine der wenigen Frauen in der Finance-Vertiefung im Studium hat sie sich nie als Exotin gefühlt. „Ich habe das als Chance gesehen.“ Vielleicht, weil sie nie versuchte, jemand anderes zu sein.
„Viele dachten, ich gehe in den Vertrieb“, sagt sie. „Aber ich liebe es, zwischendurch in Excel-Tabellen zu tüfteln – genauso liebe ich aber auch den Austausch mit Menschen.“ Das ist typisch Maike: strukturiert, aber nahbar. Regelbewusst, aber mit Pragmatismus. „Ich bin schon eher die, die an der roten Ampel stehen bleibt“, sagt sie und lächelt, „aber wenn wirklich niemand kommt, gehe ich auch mal rüber.“

Erfolg ist nie ein Soloprojekt

Für Maike ist Erfolg kein Ziel, sondern ein Weg. Einer, den man gemeinsam geht. „Ich hatte Menschen, die an mich geglaubt haben. Mein Bereichsdirektor hat mich gefördert, mir Vertrauen geschenkt – ohne ihn wäre ich vielleicht gar nicht hier. Auch meine Bank hat in mich investiert und mir Entwicklungsmöglichkeiten eröffnet, für die ich sehr dankbar bin.“ Diese Erfahrung prägt sie. Sie weiß, wie wichtig es ist, gesehen zu werden – und gibt das weiter: im Präsidium des ADG Alumni e.V. „Das Netzwerk ist unglaublich wertvoll. Es verbindet Generationen, Erfahrungen, Perspektiven. Ich möchte das gerade jungen Leuten und früheren Studenten näherbringen.“

Was als Nächstes kommt

Gerade wirkt vieles rund im Leben von Maike Surmann – Studium, Zertifizierung, Verantwortung im Beruf. Und trotzdem beschäftigt sie die Frage, wie es weitergeht.

„Ich habe mein Studium, die Zertifizierung zur Risikomanagerin an der ADG, das Nachwuchskräfteprogramm unserer Bank abgeschlossen – und frage mich gerade, was der nächste Schritt sein kann.“ Kein Zweifel, keine Unruhe – eher ehrliche Nachdenklichkeit.

Sie weiß, dass Entwicklung Zeit braucht. Dass nicht jede Phase sichtbar ist. Und dass Stillstand manchmal nur eine Pause zum Durchatmen ist.

Keine Angst vor großen Zahlen – das heißt für Maike nicht, immer höher, schneller, weiter zu wollen. Sondern: zu wissen, wann man bei sich bleibt.

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