Zielstrebig und unbeirrbar

„Mein Ziel: Mit 40 an der Spitze stehen“

Michelle Borstelmann, Geschäftsführerin der McMakler Finanz GmbH, ist Teilnehmerin des 28. BankColleg. Wie sie Beruf, Familie und Weiterbildung verbindet – und was sie antreibt, eine Spitzenposition in einem Unternehmen zu erreichen.

Manche Tage beginnen mit fünf Minuten Stille an der frischen Luft – fünf Minuten, die Michelle Borstelmann ganz für sich hat. Der Kaffee dampft in ihrer Hand, der Blick wandert durch den Garten, und sie zählt auf, wofür sie dankbar ist: fließendes Wasser, die Rechte, die sie genießt, und das Lachen ihres zweijährigen Sohnes. „Das sind meine kleinen Momente, die mich erden“, sagt sie. Und diese Ruhe braucht sie, denn ihr Alltag ist alles andere als beschaulich.

Als Geschäftsführerin der McMakler Finanz GmbH jongliert die 31-Jährige täglich strategische Entscheidungen und Mitarbeiterführung. Dazu ist sie Mutter eines Kleinkindes und nimmt am 28. BankColleg teil – ein Programm, das ihr Türen öffnen kann: „Mit 40 möchte ich gerne CEO in einem Unternehmen sein oder Vorständin einer Genossenschaftsbank.“

Vom ersten Ziel zur Geschäftsführerin

Ihr Karriereweg ist geprägt von klaren Zielen und unbeirrter Zielstrebigkeit. Bereits während ihrer Ausbildung bei der Sparda Bank Nürnberg wusste sie: „Ich will mehr.“ Nach einem BWL-Bachelor an der ADG Business School und Stationen bei Comdirect und Check24 führte sie ihr Weg zu McMakler. Dort begleitete sie den Aufbau einer neuen Abteilung inmitten einer Start-up-Struktur. „Wir entwickeln Prozesse, bauen Teams auf, und fast jede Woche gibt es Veränderungen.“

Ohne den Support ihrer Familie wäre dieser Weg nicht möglich. “Wenn man im Vorfeld alles gut bespricht, dann klappt es auch”, sagt sie über die gemeinsame Organisation mit ihrem Mann.“ Mit ihrem Mann hat sie früh entschieden, die Kinderbetreuung zu gleichen Teilen aufzuteilen. „Es war klar, dass ich nicht lange aus dem Berufsleben raus sein wollte.“ Nach acht Wochen Mutterschutz kehrte Michelle wieder in Teilzeit zurück, nach einem Jahr dann in Vollzeit.“

Lernen als Me-Time

Die Teilnahme am 28. BankColleg sieht Michelle als Chance, sich weiterzuentwickeln und neue Perspektiven zu gewinnen. „Es ist meine Me-Time“, sagt sie schmunzelnd. „Hier muss ich mich um nichts kümmern, das Essen steht bereit, und ich kann mich voll aufs Lernen konzentrieren.“ Besonders die Praxisnähe der Dozenten schätzt sie. „Das macht es leichter, die Inhalte auf meinen Berufsalltag zu übertragen. Das kenne ich schon so aus meinem Studium an der ADG Business School.“

Doch auch Herausforderungen gibt es: „Manchmal fehlt mir der direkte Bezug zu den Banken-Themen, weil ich seit Jahren nicht mehr in der Branche bin. Aber genau das reizt mich – ich freue mich, dass ich gefordert werde.“

Werte, die bleiben

Michelles Herz schlägt weiterhin für Genossenschaftsbanken. „Die Werte und der Umgang miteinander sind einzigartig. Hier ist man keine Nummer, die Menschen interessieren sich wirklich füreinander.“ Ein Grund, weshalb der Kontakt zu dieser Welt nie abgerissen ist. Gerade die Werte und der Umgang miteinander haben sie geprägt.

Ihre Führungsphilosophie fasst sie in drei Worten zusammen: zielstrebig, verlässlich, authentisch. „Man kann sich darauf verlassen, dass ich nur Dinge verspreche, die ich auch halten kann.“ Gleichzeitig weiß sie, dass ihr schnelles Arbeitstempo nicht immer leicht ist. „Ich bin eher der Wirbelwind-Typ. Ich mag keine unnötigen Meetings und will Dinge zackig erledigt haben.“

ZIELE GEBEN DEM lEBEN rICHTUNG

Ihre Klarheit und Zielstrebigkeit kommen nicht von ungefähr. Schon früh wurde Michelle durch einen Schicksalsschlag geprägt: „Mein Papa ist gestorben, als ich 18 Jahre alt war. Er hat mir immer erzählt, wie wichtig es ist, Ziele im Leben zu haben. Und ab da war mir klar: Das gehst du jetzt an.“ Mit 23 kaufte sie ihre erste Immobilie, mit 25 wurde sie Führungskraft – alles, wie geplant. Und jetzt? „Mein Kopf ist voll mit Ideen. Aber erst einmal freue ich mich darauf, mit persönlich weiterzuentwickeln.“

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