Kultureller Wandel auf dem Prüfstand

„Neugier bringt uns weiter“

Christian Kraus: Neugier und Teamgeist im Controlling

Christian Kraus, Bester im 495. GBF, übernimmt Anfang Januar die Abteilungsleitung Controlling der Volksbank Mittweida. Warum er auf Neugier, Teamgeist und bereichsübergreifendes Denken setzt und was ihn auf seine Führungsrolle vorbereitet hat.

„Wer neugierig ist und offen denkt, bewegt sich in einem viel größeren Lösungsrahmen“ – das sagt Christian Kraus mit voller Überzeugung. Ab dem 1. Januar 2025 übernimmt er die Abteilungsleitung Controlling bei der Volksbank Mittweida. Fachlich ist er bestens vorbereitet, menschlich bringt er Empathie und Führungsstärke mit. Für ihn stehen Teamgeist, individuelle Förderung und der Blick über den eigenen Bereich hinaus im Mittelpunkt seiner Arbeit.

Verantwortung übernehmen: Fürs Team und die Zukunft

„Mir ist es wichtig, junge Kolleginnen und Kollegen für das Controlling zu begeistern“, erklärt Christian. Gerade weil die Themen komplex sind, setzt er auf gezielte Unterstützung: „Wir arbeiten in Tandems – erfahrene Mitarbeitende mit Nachwuchskräften.“ So könne Wissen praktisch weitergegeben und der Einstieg erleichtert werden.

Für ihn ist klar: „Man muss jeden individuell abholen. Ein Team funktioniert nur, wenn wir die Stärken der Einzelnen erkennen und fördern.“ Erfolg im Team bedeutet für Christian vor allem, Erwartungen zu erfüllen – sei es gegenüber der Geschäftsleitung, der Revision oder anderen Abteilungen: „Wir liefern die Grundlage für Transparenz bei Erträgen und Risiken. Darauf muss Verlass sein.“

Wissen ausbauen: Studium und GBF

Dass Christian heute so souverän Verantwortung übernimmt, verdankt er nicht zuletzt seiner Weiterbildung. Nachdem er bereits vor einigen Jahren ein Masterstudium in Banking und Finance an der ADG Business School absolviert hatte, stellte er sich in diesem Jahr der nächsten großen Herausforderung: dem Genossenschaftlichen Bank-Führungsseminar (GBF).

„Das GBF ist fachlich und persönlich unglaublich bereichernd. Aber es ist auch anstrengend, die Belastung erfolgt immer in Wellen – besonders herausfordernd war die Projektarbeit neben dem Beruf. Da gingen auch schon mal ein paar Urlaubstage drauf“, erzählt er. Sein Thema der Projektarbeit: Adressrisikosteuerung. „Der Regelkreis, den ich entwickelt habe, wird inzwischen umgesetzt. Die Handlungsempfehlungen fließen direkt in unsere Steuerung ein.“

Was ihn nachhaltig beeindruckt hat am GBF? „Das bereichsübergreifende Denken. Im GBF habe ich gelernt, wie wichtig es ist, Zusammenhänge zu verstehen. Wenn du an einer Stellschraube drehst, beeinflusst das oft viel mehr als erwartet.“

Ein Weg, geprägt von Neugier und Tatkraft

Schon früh war für Christian klar, dass er in die Finanzwelt gehört. Als Kind beeindruckte ihn das neue Gebäude der ortsansässigen Raiffeisenbank. Nach dem Abitur startete er ein duales Studium bei der VR-Bank in Marktredwitz, absolvierte parallel die Ausbildung zum Bankkaufmann und arbeitete sich Schritt für Schritt ins Controlling ein.

Sein Wechsel zur Volksbank Mittweida im Jahr 2022 war für ihn der nächste logische Schritt. „Ich wollte mich weiterentwickeln. Das Angebot hier war spannend und ich habe Raum, in einem etwas größeren Team etwas zu bewegen.“

Zwischen Zahlen und Auszeit: Eishockey und Kuba

Bei aller Verantwortung braucht auch Christian mal eine Pause. Im Winter zieht es ihn in die Eishalle zu den Selber Wölfen: „Das Live-Erlebnis, die Stimmung – es ist einfach etwas Besonderes.“

Im Sommer locken das Wasser und das Rad. Und wenn es etwas weiter weggehen darf, dann reist Christian am liebsten an neue, faszinierende Orte. Kuba hat ihn zuletzt besonders beeindruckt: „Die Menschen dort sind unglaublich gastfreundlich. Gleichzeitig erlebt man es, was es bedeutet, wenn man nur 12, 13 Stunden Strom hat und die Läden außer Zigarren und Rum nichts anzubieten haben. Danach schätzt man vieles bei uns noch mehr.“

Neugier im Controlling: Blick in die Zukunft

Ab Januar hat Christian klare Ziele: „Ich möchte mein Team weiterentwickeln, junge Kolleginnen und Kollegen gut einarbeiten und gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft meistern.“

Für die kommenden Jahre wünscht er sich vor allem eins: „Einen richtig guten fachlichen Austausch, sodass wir als Abteilung bestmöglich arbeiten können.“

Sein Rat an alle, die ihren Weg noch vor sich haben: „Bleibt neugierig. Verlasst die Komfortzone. Nur so kommt man weiter.“

501. GBF: Start am 31. März 2025 – Jetzt Plätze sichern!

Das Genossenschaftliche Bank-Führungsseminar (GBF) ist seit mehr als 40 Jahren ein zentrales Managementprogramm der genossenschaftlichen FinanzGruppe. Über 8.500 Absolventen haben das GBF erfolgreich absolviert und übernehmen heute als Vorstände oder Führungskräfte Verantwortung in ihren Häusern.

Was erwartet Sie im GBF?

Individuelles Lernen: Starten Sie mit Selbstlernmaterialien, um sich optimal vorzubereiten.
Kernprogramm: In vier Modulen zu je zwei Wochen bearbeiten Sie strategische und operative Themen mit Fokus auf nachhaltige Ertragssicherung.
Praxisorientierung: Während der Seminarzeit erstellen Sie eine Projektarbeit, die aktuelle Herausforderungen Ihres Hauses adressiert.
Karrieresprungbrett: Nach erfolgreichem Abschluss dürfen Sie die Bezeichnung „diplomierte:r Bankbetriebswirt:in Management (ADG)“ tragen.