Karriere mit 33 Jahren

Verantwortung heißt auch loslassen können

Ruben Pink, Bereichsleiter Vorstandsstab der Westerwald Bank, hat schon früh Führungsverantwortung übernommen. Wie die ADG Business School und klare Visionen seinen Weg geprägt haben.

Ruben Pink sitzt entspannt am Tisch, während er über seine Karriere spricht. Doch hinter dieser Ruhe steckt eine klare Zielstrebigkeit. Schon während seines dualen Studiums an der ADG Business School bekam er von einem Dozenten einen Rat, der ihn bis heute begleitet: „Es ist wichtig, sich seine Träume vorzustellen und zu visualisieren.“ Dieser Gedanke reifte früh in ihm. Der Wunsch, nicht nur mitzuarbeiten, sondern aktiv mitzugestalten und eines Tages als Führungskraft Verantwortung zu übernehmen, wurde zu seinem Antrieb.

Verantwortung mit 29 Jahren

Nach seiner Ausbildung und noch während seines Bachelorstudiums stieg Ruben Pink 2014 ins Controlling bei der Volksbank Hunsrück-Nahe ein. Er fiel schnell durch seinen Ehrgeiz und seine Disziplin auf. „Ich habe einen hohen Anspruch an mich selbst und immer mehr gemacht, als notwendig gewesen wäre. Ich wollte einfach gut sein.“ Seine Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, führte dazu, dass ihm früh Perspektiven aufgezeigt wurden.

2021 war es dann so weit: Mit 29 Jahren übernahm er die Bereichsleitung Gesamtbanksteuerung. „Natürlich hatte ich auch mal Selbstzweifel, aber ich wusste, dass ich die fachliche Kompetenz und die persönliche Reife dafür mitbringe.“ Besonders half ihm, dass er in der Bank „groß geworden“ war: „Ich war jahrelang im selben Bereich tätig, konnte mich positionieren und zeigen, dass man sich auf mich verlassen kann. Natürlich hat auch das entgegengebrachte Vertrauen des Vorstandes geholfen.“

Die Führungsrolle brachte jedoch neue Herausforderungen mit sich: „Man muss lernen, auch mal nein zu sagen und Entscheidungen zu treffen, die vielleicht nicht jedem gefallen, aber notwendig sind.“ Auch das Delegieren fiel ihm anfangs schwer. „Ich wollte immer alles bis ins Detail kennen und selbst in der Hand haben. Heute weiß ich, dass Vertrauen in mein Team wichtiger ist.“

Die ADG Business School als Startpunkt

Seinen Karriereweg startete Ruben Pink mit einem dualen Studium an der ADG Business School. „Was ich dort gelernt habe, konnte ich direkt anwenden – von Risikomodellen bis zum Controlling.“ Besonders geschätzt hat er die Verbindung von Theorie und Praxis.

Nach seinem Bachelor entschied er sich direkt für den Master – aus einem pragmatischen Grund: „In den Monaten nach meinem Bachelor hatte ich zu viel Zeit übrig. Mir hat es aber auch einfach Freude gemacht, Neues zu lernen.“ Rückblickend sagt er mit einem Schmunzeln: „Vielleicht hätte ich mir etwas mehr Ruhe gönnen sollen.“

Nachhaltigkeit als Zukunftsthema

Heute ist Ruben Pink Bereichsleiter Vorstandsstab bei der Westerwald Bank – eine Position, die ihm neue Perspektiven aufzeigt. Nachhaltigkeit ist eines der Themen, die ihn antreiben: „Nachhaltigkeit ist ein Querschnittsthema, das durch die ganze Bank geht. Ob Ressourceneinsatz, Fuhrparkumstellung oder Kundenberatung – ich sehe hier große Chancen.“ Und er fügt hinzu: „Vor 13 Jahren hätte ich nicht gedacht, dass ich mich damit beschäftigen werde – so ändern sich mit der Zeit die Themen.“

Auch Künstliche Intelligenz ist ein Thema, das ihn begeistert: „KI bietet so viele Potenziale. Wir sind in der Westerwald Bank bereits gut aufgestellt, dennoch bin ich überzeugt, dass wir uns noch weiterentwickeln können.“

Vertrauen, Familie und Humor

Als Führungskraft betont Ruben Pink die Bedeutung von Vertrauen: „Ohne Vertrauen geht es nicht. Das beginnt bereits damit, Mitarbeitende zuhause arbeiten zu lassen. Ich kontrolliere keine Arbeitszeiten, denn für mich ist es nicht entscheidend, wie viel Zeit sie für etwas aufbringen, sondern dass die Qualität stimmt.“ Auch Humor ist ihm wichtig: „Natürlich gibt es stressige Phasen, aber manchmal hilft ein Lachen, um den Druck zu lösen.“

Privat findet Ruben Pink Halt in seiner Familie. „Ich bin ein unglaublicher Familienmensch. Die Sonntage gehören meiner Familie und Freunden. Diese Zeit gibt mir Kraft und hilft mir, die Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu halten.“

„Man muss nicht immer 100 Prozent geben“

Was er seinem 20-jährigen Ich raten würde? „Gelassener sein. Ehrgeiz ist gut, aber es muss eine Balance geben. Manchmal reichen 80 Prozent völlig aus. Es müssen nicht immer 100 Prozent sein.“

Seine Vision bleibt klar: Ruben Pink möchte weiterwachsen, Verantwortung übernehmen und in seiner Position neue Impulse setzen. „Ich bin überzeugt davon: Eine Bank ist keine One-Man-Show. Gemeinsam lässt sich mehr erreichen als allein.“