„Weiterbildung als Schlüssel zum Unternehmenserfolg“

Die Bindung von Mitarbeitenden ist wichtiger denn je. Laut einer aktuellen Umfrage ziehen fast 49 Prozent der 18- bis 29-Jährigen (Generation Z) einen Jobwechsel in Betracht. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist die Weiterbildung von Mitarbeitenden ein effektiver Hebel. „Die Weiterbildung bestehender Mitarbeitender bietet gegenüber Neueinstellungen zahlreiche Vorteile. Sie steigert die Motivation, stärkt die Bindung an das Unternehmen und spart gleichzeitig Rekrutierungskosten,“ erläutert Axel Gürntke, Leiter Management Programme bei der Akademie Deutscher Genossenschaften. Unternehmen, die in die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren, zeigen Wertschätzung und schaffen gleichzeitig Mehrwert – eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

Auf der anderen Seite gerät auch die Rolle der Führungskräfte zunehmend in den Fokus. Aktuelle Entwicklungen bei Genossenschaftsbanken, die zum Teil öffentliches Interesse geweckt haben, verdeutlichen, wie wichtig Risikomanagement und hohe Führungsqualität sind. BaFin-Chef Mark Branson betonte im Gespräch mit dem „Handelsblatt“: „Die sorgfältige Auswahl des Führungspersonals ist extrem wichtig.“ Obwohl genossenschaftliche Strukturen ein starkes Sicherheitsnetz bieten, sind sie keine Garantie gegen Fehlentscheidungen.

Die Lehren aus diesen Entwicklungen sind branchenübergreifend relevant. Unternehmen, die ihre Führungskräfte stärken, schaffen nicht nur Vertrauen und Stabilität, sondern steigern auch die Motivation und das Engagement ihrer Mitarbeitenden. In der Genossenschaftswelt, die auf Gemeinschaft und Vertrauen baut, ist dies ein zentraler Baustein für nachhaltigen Erfolg. „Eine solide Führung und gezielte Weiterbildung sind keine optionalen Ausgaben, sondern Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens,“ betont Axel Gürntke. Unternehmen, die rechtzeitig in diese Bereiche investieren, sichern ihre Attraktivität als Arbeitgeber und stärken ihre Resilienz in unsicheren Zeiten.